Brandgefährliche Pläne – Estland provoziert mit “Internationalem Transitkorridor”

Von Rainer Rupp

Mit seinen ständigen Versuchen, aus dem nach UN-Seerecht etablierten “Internationalen Transitkorridor” eine von der NATO kontrollierte Zone zu machen, um Russland im Osten der Ostsee einzuschließen, will Estland Moskau zu einer militärischen Reaktion provozieren.

Zum besseren Verständnis, was dort passiert, wird dieser Artikel kurz darauf eingehen, wann und warum der Internationale Transitkorridor geschaffen wurde und auf welche Weise Estland nun versucht, ohne Rechtsgrundlage den internationalen Korridor unter seine Jurisdiktion zu bringen.

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Das Inselchen Vaindloo – oder eine angebliche russische Verletzung des NATO-Luftraums im Baltikum

Estlands nördlichstes Inselchen Vaindloo ist unbewohnt, gerade mal 600 Meter lang und 200 Meter breit. Es gibt weder militärische Anlagen noch Bodenschätze. Dennoch könnte dieser in der Weite der Ostsee verlorene Punkt den EU/NATO-Falken den Vorwand für den lang ersehnten Krieg mit Russland liefern.

Hätte man blind der kriegslüsternden Hysterie deutscher und EU/NATO-Politiker und ihren medialen Hofschranzen vertraut, dann hätte man glauben können, dass deren lang ersehnter, direkter Waffengang mit Russland unmittelbar bevorsteht. In Deutschland war es vor allem der ÖRR – von ARD bis Deutschlandfunk –, der den Vorfall vom 19. September 2025 als akut und ungeheuer bedrohlich darstellte, speziell für unsere Sicherheit in Deutschland und generell für die EU und NATO–Mitgliedsländer. Was war geschehen?

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Top-Industrieller fordert Ende des CO₂-Kults

Von Rainer Rupp

Die CO₂-Ideologie gefährdet Deutschlands Zukunft. Ein Top-Manager fordert nun: Die CO₂-Gebühr muss weg! Sie bedroht 200.000 Arbeitsplätze und zerstört die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Aber ÖRR-Medien wie ARD und ZDF berichten kaum und die Sprechköpfe der Systemparteien schweigen dazu.

Christian Kullmann, Chef eines der größten Unternehmen in der deutschen Chemiebranche, hat in einem Interview mit der FAZ am 8. Oktober 2025 das offen ausgesprochen, was die meisten anderen Top-Manager leider nur noch hinter vorgehaltener Hand sagen. Es ist ein Weckruf an ein Land, das sich mit seiner Klimapolitik selbst stranguliert. Mit seinem Vorstoß kämpft er nun an vorderster Front gegen die immer schärferen und kostspieligeren Regulierungen aus dem Zentrum des CO₂-Kults in Brüssel.

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Nach 35 Jahren “Einheit” – Großdeutschland auf Kriegskurs

Von Rainer Rupp

Der Vorsitzende der ostdeutschen Gesellschaft für Rechtliche und Humanitäre Unterstützung (GRH), Hans Bauer, hält nach 35 Jahren “Einheit” ein fulminantes, ostdeutsches Plädoyer gegen die gefährliche Politik der Bundesregierung. Berlin will nichts von Frieden mit Russland wissen – als ob es zum Krieg gegen Russland keine Alternative mehr gibt.

“Am 3. Oktober 2025 gedenkt Deutschland der staatlichen Vereinigung. Eingeläutet mit einer Entschließung des Bundesrates auf seiner Sitzung am 26. September. Die Herausforderungen seien: ‘Nationale Kraftanstrengung, Modernisierung auf allen Ebenen, Auseinandersetzung mit der Geschichte’. Von der deutschen Einheit zur Einheit Europas, heißt es. Von Frieden war keine Rede mehr.”

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Nach 35 Jahren Einheit, Großdeutschland auf Kriegskurs – Frieden kein Thema

Von Hans Bauer*

Am 3. Oktober 2025 gedenkt Deutschland der staatlichen Vereinigung. Eingeläutet mit einer Entschließung des Bundesrates auf seiner Sitzung am 26. September. Herausforderung seien „Nationale Kraftanstrengung, Modernisierung auf allen Ebenen, Auseinandersetzung mit der Geschichte“. Von der deutschen Einheit zur Einheit Europas, heißt es.

Gleiche Beschwörungen zur Einheit werden in den nächsten Wochen folgen. Tatsächlich kann von Einheit keine Rede sein. Weder in Europa noch in Deutschland. Unser staatlich vereintes Land ist nämlich zutiefst gespalten, nicht nur Ost-West, Oben-Unten, Arm-Reich. Gespalten vor allem zwischen Kriegstüchtigen und Friedenswilligen.

Mehr als bezeichnend, dass der Bundesrat das Wort „Frieden“ vermissen lässt. Nicht ein einziges Mal wird in der Entschließung von der Herausforderung zum Frieden gesprochen. Dabei hätte es ohne Bekenntnis Deutschlands zum Frieden die Einheit nicht gegeben.

Voraussetzung und maßgeblich für den „Einigungsvertrag“ war der von beiden deutschen Staaten und den vier alliierten Mächten geschlossene „Zwei-plus-Vier-Vertrag“. Eigentlich ein Grundlagenvertrag. In ihm erklärten sich die Parteien bereit, „die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland zu vereinbaren“. Kernaussage dieses Vertrages war die Verpflichtung und Selbstverpflichtung des geeinten Deutschlands, „als gleichberechtigtes und souveränes Glied … dem Frieden der Welt zu dienen“. Und „dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird“. In diesem Sinne wurde das Anliegen bekräftigt durch konkrete Auflagen, Gebote, Verbote, u.a. zur Bundeswehr, zu ABC-Waffen, zum DDR-Territorium.

Was ist heute, 35 Jahre später, aus Geist und Buchstabe dieses Vertrages und seiner Verpflichtung zum Frieden geworden?

Vom Wesensgehalt des „2+4-Vertrages“ ist wenig übrig geblieben. Für Deutschlands Politik sind die Vereinbarungen ebenso wenig bindend wie Verpflichtungen in Grundgesetz und Einigungsvertrag:

● Rüstungsboom, Militarisierung und Aufrüstung beherrschen das Land,
● Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete,,
● die Bundeswehr wird stärkste konventionelle Armee Europas,
● für 2026 Stationierung weitreichender Mittelstreckenraketen,
● Streben nach Atomwaffen,
● Wehrdienst und Wehrpflicht werden geplant,
● Verletzung von Verpflichtungen zu ostdeutschem Territorium,
● Feindschaft gegen andere Völker in Politik und Medien.

Allein die Aussagen von Wadephul und Merz zum „Feind“ Russland und die Aufrüstung gegen Russland sowie die Unterstützung eines Genozids im Nahen Osten widersprechen historischer Verantwortung und vertraglicher Verpflichtung. Die gesellschaftliche Atmosphäre im Lande entspricht diesem Kurs.

Vision und Hoffnung auf ein Deutschland des Friedens waren Illusion. Für die Herrschenden ist dieser Traum der Menschen sogar so unwichtig, dass er noch nicht einmal mehr einer Erwähnung bedarf. Wie der Bundesrat bewies. Und Merz bekanntlich Frieden auf jedem Friedhof verspricht. Etwa als Opfer seines Krieges?

Nein, angesichts dieser unmenschlichen und volksfeindlichen Politik müssen unsere Forderungen und Aktionen noch zwingender werden. Der Kampf um einen gerechten Frieden zum Wohl aller Menschen und Völker muss in der gegenwärtigen Situation absoluten Vorrang haben. Die mächtigen Demonstrationen in diesen Tagen geben neue Hoffnung und Kraft.

*Hans Bauer ist der Vorsitzende der GRH

Zuerst erschienen In den GRH Mitteilungen – 10-2025